Heute nehme ich euch wieder mit auf meine Reise ins Reich der Aquarellmalerei. Ich erwähnte bereits, dass ich mich hier behutsam vorantaste und das Reich der transparenten, leuchtenden Farben für mich entdecke. Und da ich im Augenblick nichts weiter zur Verfügung habe als die zahlreich vorhandenen Videos auf Youtube (und selbst wenn die Kunstschule aufhätte – durch meinen Schichtdienst kann ich leider keine Kurse belegen, weil ich nur alle zwei Wochen hingehen könnte!), nutze ich dieses reiche Repertoire an guten Tipps und Tricks.
Und so habe ich kürzlich unter der Anleitung von ‚makoccino‘ dieses wunderschöne Bild gestaltet, auf das ich wirklich ein bisschen stolz bin – sicher, für einen geübten Aquarellmaler ist das vermutlich eine Aufwärmübung, aber hey – jeder fängt mal klein an…!

Bei diesem Bild habe ich die Technik der Nass-in-Nass-Malerei und den schrittweisen Aufbau eines Bildes geübt. Dafür habe ich mir extra sündhaft teures Aquarellpapier von Hahnemühle gekauft, denn beim ersten Versuch hatte ich bereits bei der zweiten Lage die Erkenntnis, dass das Papier die hohe Wassermenge nicht verkraftet und sich auflöst. Aber gut – das verbuche ich unter Erfahrungen im Bereich der Aquarellmalerei.
Und das ist auch etwas, das finde ich sehr erstaunlich – der allgemeine Konsens unter jenen, die sich mit der Aquarellmalerei befassen, ist jener, dass es gar nicht unbedingt so sehr darauf ankommt, ob man sich teure Farben oder teure Pinsel gönnt – das ausschlaggebende Element ist wirklich die Wahl des richtigen Papiers. Und es stimmt wirklich – ich habe sowohl die billigen Anfängerfarben von Amazon wie auch teure Künstlerfarben von Schmincke, Talens und Sennelier – mit dem richtigen Papier kann man auch aus billigen Farben enorm viel herausholen, und im Resultat kann man “ billige“ und „teure“ Farben kaum unterscheiden.
Aber nun zu dem Bild – hier geht es darum, Farbübergänge und Landschaften durch das „Schichten“ von Lagen zu erzielen. Hier arbeitet man grundsätzlich von Hell nach Dunkel. Das ist auch eine Herausforderung – sich im Vorfeld klar zu machen, welche Bereiche des Bildes hell bleiben sollen. Hierbei habe ich mit dem Himmel angefangen, dann die Berge vom Hintergrund zum Vordergrund aufgebaut, und zum Schluss das Meer gemalt.
Das Bild gefällt mir sehr gut – sogar so gut, dass ich beschlossen habe, einen Rahmen zu organsieren und es aufzuhängen… Danke für dieses fantastische Video, liebe Mako!
Verwendete Materialien:
Aquarellpapier von Hahnemühle aus dem Block „Cornwall“ (450 g/m²), Aquarellfarben von Royal Talens (Van Gogh), weißer Lackmarker (EF) von edding